„Was wir hier als Milieu bezeichnen, ist kein abgeschlossener Raum. Das Milieu ist ein Nährboden, nicht abgetrennt nach innen und außen. Mögliche Wände dieses Raums sind durchlässig in beide Richtungen. Das Milieu schafft kein Außerhalb bestehender Verhältnisse. Es hat aber das Potenzial zu Anderem, möglicherweise Subversivem oder Neuem. Weil es das Milieu gibt, bietet sich die Möglichkeit, mit den Verhältnissen umzugehen und sie nicht als unumstößlich zu betrachten. Rauch entsteht an einem Ort, hat aber die Eigenschaft sich auszubreiten. Zur Milieubildung braucht es Menschen, Ideen und Utopisches. Was hier wichtig ist, ist von den Beteiligten selbst herzustellen.“
Rauch der durch Wände geht ist ein Ausstellungs- und Rechercheprojekt von team2 (Irène Mélix und Theresa Schnell). 2017 erschien die gleichnamige Publikation.